Allparteilich & empathisch

Was genau ist eigentlich eine Mediation?

1. Was ist eine Mediation?

Mediation ist ein robuster und erprobter Prozess, mit dem ich Sie dabei unterstütze, Konflikte zu bearbeiten und beizulegen.


2. Wie funktioniert Mediation?

Kompakt gesprochen: Konfliktthemen – Perspektiven – Lösungsoptionen – Einigung

Kennen Sie das? Sie wollen ein verworrenes, verknotetes Wollknäuel entwirren, so dass der Faden wieder glatt vor Ihnen liegt und gut genutzt werden kann? So ähnlich funktioniert Mediation.

Bei Konflikten werden die Sichtweisen und Bedürfnisse der Beteiligten identifiziert und der oder die Konflikte werden wertschätzend, klar und zielorientiert gelöst. Das ist meine Leidenschaft.

Meinungsverschiedenheiten auf Sachebene und gegenseitige Vorwürfe, begleitet von teils intensiven Emotionen: In einem sicheren, geschützten Raum können sie zur Sprache kommen und die Sichtweise des Gegenübers wird kennengelernt. So wird deutlich, was allen Beteiligten eigentlich wichtig ist. Darauf aufbauend kann gemeinsam nach neuen Lösungen gesucht und vereinbart werden. Hierbei unterstütze ich Sie.

Im Ergebnis haben Sie nicht nur den Konflikt beigelegt, sondern auch selbst einiges dazugelernt, für sich und das Miteinander.


3. Was ist die Stärke von Mediation?

Als Mediatorin bin ich die Expertin für den gesamten Ablauf der Mediation. Ich achte sorgsam auf ein gutes und ausgewogenes Miteinander, damit Sie wieder miteinander ins Gespräch kommen und eine tragfähige Lösung finden können. Sie, die Beteiligten, sind die Experten für die Inhalte.

Weitere mögliche Gründe für eine Mediation

  • Zeit – ein schnelles Verfahren
  • Hoher Nutzen bei relativ geringen Kosten
  • Lerneffekte für alle Beteiligte
  • Eine tragfähigere Beziehung

4. Wann ist eine Mediation sinnvoll?

Wenn ein Konflikt eskaliert ist es häufig sinnvoll, eine neutrale und externe Begleitung zu Gesprächen zwischen den Konfliktparteien hinzuzuholen.

Typische Anzeichen und Konsequenzen für einen eskalierenden Konflikt am Beispiel von einer Organisation sind z.B.

Kommunikation

  • Gespräche scheitern, auch in Begleitung neutraler Dritter wie Vorgesetzte, Kollegen aus der Personalabteilung oder Gremien.
  • Die am Konflikt beteiligten Personen reden übereinander, nicht mehr miteinander.
  • Vorwürfe statt sachbezogener Argumente: Die Beziehung leidet und der Fokus liegt auf dem Umgang („Die:der andere hat sich falsch / verletzend verhalten.“)

Position statt Meinung

  • Äußerungen werden zu Positionen: wer etwas gegen die Position sagt, ist gegen die Person, die die Aussage gemacht hat.
  • Schwarz – weiß – Denken: Jede am Konflikt beteiligte Person meint, recht zu haben.

Zusammenarbeit und Prozesse

  • Die beteiligten Personen
    • versuchen, möglichst wenig miteinander zu tun zu haben und nehmen auch Umwege in Kauf oder versuchen über Dritte zu arbeiten.
    • werden zunehmend durch den Konflikt abgelenkt, involvieren ggf. weitere Personen und die Leistungsfähigkeit lässt nach. Ggf. kommt es auch zu Krankmeldungen oder Kündigungen.
    • handeln zunehmend ohne Absprache und versuchen, Fakten zu schaffen.
  • Die Führungskraft erfährt oft spät von einem Konflikt und braucht dann umso mehr Ressourcen, vor allem zeitliche, um sich mit dem Konflikt zu beschäftigten und die Leistungsfähigkeit aufrecht zu erhalten.

Wenn der Konflikt nicht bearbeitet wird und weiter eskaliert, dann begegnen Ihnen typischerweise einige der folgenden Anzeichen:

  • Der Konflikt wird zum Dauerzustand, es bilden sich ‚Lager‘ oder ‚Fronten‘, in die auch zuvor unbeteiligte Personen ‚eingeladen / hinzugezogen‘ werden
  • Die beteiligten Personen werden persönlich und z.B. werfen sich gegenseitig vor, bösartig zu handeln; zweifeln den guten Willen und Charakter an; nehmen Unfähigkeit an

5. Was ist der Nutzen einer Mediation?

Mit einer:m erfahrenen Mediator:in bringen Sie eine neutrale, allparteiliche Person ins das Konfliktsystem, die:der auf Basis eines klaren Prozesses die Konfliktbeilegung begleitet.

  • Gespräche ermögliche: die Mediatorinschafft und hält einen sicheren Rahmen, der es ermöglicht, sich wieder zu begegnen, ins Gespräch zu kommen und sich gegenseitig zuzuhören
  • Spannungen abbauen: durch einen bewährten, strukturierten Prozess und eine erfahrene Mediatorin
  • Perspektivwechsel: gegenseitig Beweg- und Hintergründe verstehen durch Perspektivübernahme
  • Lösungsräume: Die Mediatorin hat Zutrauen in alle Beteiligte, vor allem in die sachliche Kompetenz. Die beteiligten Parteien finden gemeinsam Lösungen, mit denen sich alle Beteiligte identifizieren können.
  • Lernen: die individuelle und gemeinsame Konfliktfähigkeit und Kommunikation können verbessert werden.
  • Aha-Erlebnis: Konflikte gehören zum zwischenmenschlichen Zusammenleben – und sie bieten eine große Chance, Neues zu entdecken und zu entwickeln

6. Welche Arten von Mediation gibt es?

Wirtschaftsmediation / Organisationen, hier geht es z.B. um folgende Themen

  • Motivation: Auseinandersetzungen zwischen Organisationseinheiten und Teamkonflikte beilegen und tragfähige Lösungen entwickeln
  • Kommunikation verbessern: Reflektieren der eigenen Haltung sowie des Umgangs mit Konflikten; Einüben einer wertschätzenden Kommunikation, insb. bei organisatorischen Veränderungen, hybridem Arbeiten, Stress und Belastungen in Einzel- oder Teamcoachings
  • Zusammenarbeit: strittige Themen zwischen Unternehmen – Kunden oder Lieferanten bearbeiten und langfristige Lösungen finden

Private Mediation, hier geht es z.B. um folgende Themen

  • Erbe – Testament und Erbauseinandersetzung: Unterschiedliche Erwartungen und Sichtweisen besprechen und gemeinsam eine Lösung finden – ob vor oder nach einem Erbfall
  • Familie und Partnerschaft: Konflikte und Streitigkeiten lösen und andere Sichtweisen kennenlernen
  • Eltern sein: Erziehungsfragen auf ein gutes Fundament stellen und die Beweggründe des anderen Elternteils kennenlernen
  • Kind sein: Pflege der Eltern oder anderer Angehöriger klären
  • Nachbarschaft: Nachbarschaftsstreit beilegen

7. Wie läuft eine Mediation ab?

Mögliche Formate
Individuell abgestimmt auf Ihre Bedürfnisse bieten wir Einzelmaßnahmen oder im Paket an: 

  • Mediation, je nach Gruppengröße auch virtuell
  • Teamcoaching
  • Führungskräftecoaching
  • Co-Mediation (also mit zwei Mediator:innen)
  • Training

Umfang
Je nach Kontext und Umfeld genügen z.B. bei einem konkreten Konfliktfall ein bis zwei Termine oder einen Workshop, um eine gemeinsame Lösung zu erarbeiten.

Mehrere Mediator:innen
Je nach Größe einer Gruppe arbeite ich sehr gerne mit anderen MediatorInnen zusammen. Wenn z.B. ein weiterer Mediator gewünscht wird, werde ich Vorschläge aus meinem Netzwerk unterbreiten.

Vorgehensweise
Die Mediatorin begleitet die Parteien neutral und empathisch durch den Prozess. Sie ermöglicht durch ihre achtsame und fokussierte Begleitung, dass die Konfliktparteien (wieder) miteinander sprechen, sich zuhören und gegenseitig verstehen lernen. Ziel ist es, dass die Beteiligten gemeinsam eine Lösung zu finden, die für alle tragfähig ist und der sie zustimmen können.

Die Mediation folgt einer Struktur und Methodik, die ein stabiles Fundament für die Bearbeitung und Beilegung des Konfliktes bilden. So können auch komplexe Situationen hervorragend besprochen werden und weit auseinanderliegende Konfliktparteien bei der Lösungsfindung unterstützt werden.

Mögliche Elemente sind 

  • Vorgespräch
  • Mediation

oder

  • Workshop
  • Reflektierendes Coaching nach 1/2 Jahr

Das geschieht in einem geschützten, vertraulichen Rahmen.  

Methoden
Ursula Niclauß ist ausgebildete Mediatorin. Sie verfügt darüber hinaus über weitreichende Erfahrung und eine fundierte Ausbildung in der Begleitung von Einzelpersonen und Teams. Sie stellt sich flexibel und äußerst emphatisch auf die unterschiedlichsten Menschen und ihre Herausforderungen ein. 

Neben Erfahrung und Methodik melden viele Kunden und Coachees zurück, dass sie Ursula Niclauß insbesondere für ihre Haltung und Herangehensweise schätzen und empfehlen.